Warum ist es sinnvoll Geld bei euch anzulegen?

Anstatt dein Geld bei einer Bank liegen zu haben, bei der du nicht weißt, was mit dem Geld gemacht wird, kannst du es bei uns anlegen. Denn damit kannst du

… ein lokales und soziales Projekt fördern
… etwas Sinnvolles bewirken
… Zinsen bis 1,5 % bekommen
… eine Immobilie dem Markt zu entziehen
… Gemeinschaft und Nachbarschaft stärken
… Selbstverwaltung und Selbstorganisation ermöglichen
… wissen, was mit dem angelegten Geld passiert
… dauerhaft sozial verträgliche Mieten sichern
… sich auf Kulturangebote in der Talstation freuen



Warum seid ihr euch so sicher, dass ihr nicht scheitert?

Wir sind Teil des Mietshäuser Syndiaktes. Der Grund für die erfolgreichen 178 Projekte im Syndikat ist das etablierte System der Vernetzung und gegenseitigen Unterstützung. Jedes neu entstehende Hausprojekt wird durch erfahrene Berater*innen aus dem Verbund professionell begleitet. Uns steht das Erfurter Hausprojekt wohnopolis zur Seite. Vertreter*innen aller Hausprojekte treffen sich regelmäßig, um sich zu Bau-, Organisations- und Konfliktfragen auszutauschen und um neue Hausprojekte in den Verbund aufzunehmen.

Das Mietshäuser Syndikat besteht seit 1992 und seither wurde die Organisationsstruktur stetig verbessert. Bei der Aufnahme eines neues Projektes wird die Gruppe auf Herz und Nieren geprüft: der Sanierungs- und Finanzierungsplan muss wasserdicht sein. Ideen, wie in der Gruppe mit eventuellen Konflikten umgegangen werden muss, müssen bestehen. Erst wenn alle auf der Versammlung des Verbunds anwesenden Mitglieder das Vorhaben der Hausprojektgruppe als realistisch einschätzen, wird die Gruppe in den Verbund aufgenommen.
Bisher ist nur ein einziges der über 160 Mietshäuser Syndikats Projekten gescheitert. Damit das nicht noch einmal passiert, prüft bei jedem Projekt noch ein*e zweite*r Architekt*in die Sanierungs- und Finanzplanung.

Kurzum: Wir erhalten durch das Syndikat jede Menge Know-How: sei es Fachwissen in Sachen Sanierung, Vertragsvorlagen für die GmbH-Gründung und Leitfäden für ein gutes soziales Miteinander.

Wir werden einen Kredit bei einer Bank beantragen. Diesen Kredit erhalten wir nur, wenn die Bank unser Finanzierungskonzept als solide einschätzt. Wir achten darauf, bei unserer Finanzplanung viel Puffer einzubauen, um eventuelle Kostensteigerungen ausgleichen zu können.

Und zu guter Letzt: Wir haben nicht vor zu scheitern. Das Projekt liegt uns allen am Herzen. Ein beachtlicher Teil der Direktkredite kommt von uns als Vereinsmitglieder. Seit Jahren investieren wir viel Zeit und Mühe, um das Projekt auf den Weg zu bringen.

Und wenn das Hausprojekt nicht zustande kommt? Was passiert dann mit meinem Geld?

Wenn wir bis zum Zeitpunkt des geplanten Kaufes der Häuser nicht die nötige Höhe an Direktkrediten zusammen bekommen, können wir das Projekt nicht umsetzen und die Häuser nicht kaufen. In diesem Falle würden wir alle Direktkredite wieder auszahlen. Bisher angefallene Kosten (für Öffentlichkeitsarbeit, Honorar Architekt etc.) werden wir durch die Direktkredite unserer Mitglieder finanzieren, sodass unsere Unterstützer*innen ihr Geld zurück erhalten können.

Warum wünscht ihr euch eine Mindestlaufzeit von fünf Jahren für die Direktkredite?

Eine fünfjährige Mindestlaufzeit erhöht unsere Kreditwürdigkeit bei der Bank und ermöglicht uns eine langfristige Planung. Der Kauf der Häuser, die Bauanträge und die Sanierung werden einige Zeit in Anspruch nehmen, daher können wir nicht sofort mit Mieteinnahmen rechnen. Ausnahmen der Mindestlaufzeit sind im Einzelfall möglich. Sprecht uns einfach an.
Falls du wider Erwarten deinen Direktkredit doch früher als vereinbart zurück haben möchtest, werden wir natürlich versuchen, dies zu ermöglichen.

Bis wann braucht ihr das Geld?

Da wir der Stadt bis Ende 2021 ein Finanzierungskonzept vorlegen müssen, benötigen wir den Großteil der Direktkredite bis Herbst 2021. Auch werben wir weiterhin Direktkredite ein, um bestehende Direktkredite bei Bedarf zurückzahlen zu können.

In welchem Zustand befinden sich die Häuser?

Bei den Häusern in der Talstraße 15/16 besteht ein erheblicher Instandhaltungsrückstand, so dass wir um eine Sanierung nicht herum kommen. Wir wollen vor dem Einzug einen vernünftigen baulichen Standart schaffen, der eine langjährige Nutzung ohne weitere Eingriffe zu ermöglicht.

Wie wollt ihr die Häuser sanieren?

Wir planen eine professionelle, möglichst ökologische Sanierung in Zusammenarbeit im einem Erfurter Architekturbüro, das bereits Erfahrung mit Mietshäusersyndikatsprojekten vorweisen kann. In unserer Kostenkalkulation haben wir keine Eigenleistung einkalkuliert. Ziel ist eine zügige Sanierung, damit wir möglichst schnell in die Häuser einziehen können. Dadurch können wir frühzeitig Mieteinnahmen generieren, damit wir die Kredite tilgen können. Selbstverständlich werden wir nicht untätig sein – in den Häusern, im Hinterhof und in der Talstation warten viele Aufgaben auf uns, die wir in Eigenleistung angehen werden.

Wie arbeitet ihr zusammen?

Mehrmals im Monat treffen sich alle Mitglieder im Plenum, bei dem wir gemeinsam nach unserem Konsensverfahren Entscheidungen treffen. Hier wird auch besprochen wie die Geschäftsführung der Talstraßen Hausprojekt GmbH und der Vereinsvorstand von Wohnopia e. V. das Projekt vertreten.

Zusätzlich sind wir arbeitsteilig in folgenden AGs organisiert, in denen die Fachthemen bearbeitet werden: AG Finanzierung, AG Sanierung, AG Soziales, AG Öffentlichkeitsarbeit.

Darüber hinaus gründeten wir bereits 2019 den Talstation e. V. – hier arbeiten auch Menschen mit, die nicht Mitglied bei Wohnopia sind.

Wer seid ihr und was sind eure Ziele?

Das könnt ihr hier nachlesen.

Ich überlege bei eurem Projekt Geld anzulegen, aber habe noch weitere Fragen.

Gern treffen wir uns persönlich mit dir. Schreib uns dafür eine Mail an info@wohnopia.de oder ruf uns an: 0160 / 91969115.

Wie ist der aktuelle Stand?

Über unseren aktuellen Projektstand informieren wir regelmäßig in unserem Newsletter. Unter oeffentlichkeit@posteo.de kannst du dich dafür anmelden. Du kannst uns auch bei facebook oder Instagram folgen.